Roman Knižka und das Bläserquintett Opus 45 zu Gast in der Stadthalle Meerane

Wir laden alle Bürger:innen recht herzlich am 19.10.2023 um 19 Uhr in die Stadthalle Meerane ein. An diesem Abend erwartet die Gäste ein literarischer Kammermusik-Abend mit prominenter Besetzung. Wir freuen uns Ihnen das Ensemble OPUS 45, bestehen aus Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45, präsentieren zu dürfen.

Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren, erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv. Seine markante, wandlungsfähige und einnehmende Stimme begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene. 

Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend aus Musiker*innen der Hamburgischen Staatsoper, Beethovenorchester Bonn und der Komischen Oper Berlin, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege. 

Das Stück „In diesem Land …“ – Deutschland 1923 – Das Krisenjahr, entführt in die politisch dramatische und kulturell faszinierende Welt des Jahres 1923. Anhand von Presseberichten und politischen Reden erleben die Zuhörer:innen Geschichte und tauchen zudem ein in die schillernde Atmosphäre der 1920er Jahre mit Werken von Schriftstellern wie u.a. Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke, oder Egon Erwin Kisch. Auf musikalischer Ebene weitererzählt wird diese spannende und sinnliche Reise in die Vergangenheit durch zeitgenössische Werke u.a. von Carl Nielsen, Paul Hindemith, Jacques Ibert, Erwin Schulhoff und Hanns Eisler. Auch mit dem ein oder anderen zeitgenössischen Schlager ist zu rechnen.

Dabei wirft das Ensemble die Frage auf: Sind wir auf dem Weg zurück nach Weimar? Im Jahr 2023 diskutieren nicht nur Historiker:innen über diese Frage angesichts „der Tatsache, dass unsere vermeintlich fest etablierte demokratische Staatsform keine Selbstverständlichkeit sein muss: Rechtspopulistische Strömungen und autoritäre Politikentwürfe gewinnen bei uns und in vielen Ländern an Zulauf.“ (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin). Ein Blick hundert Jahre zurück in das Jahr 1923 mag fruchtbare Denkanstöße liefern und aufzeigen, welche Erkenntnisse wir aus den Krisen und dem letztendlichen Scheitern der ersten deutschen Demokratie für uns heute ziehen können.

Wir freuen uns Sie zu unserer Veranstaltung als Gäste begrüßen zu dürfen.

Wenn Sie die Veranstaltung besuchen möchten nutzen Sie bitte unser Anmeldeformular.

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