Juliane Klepzig (SPD)

Alter: 39

Beruf: Gymnasiallehrerin

Familienstand: Ich bin verheiratet und habe Kinder

PERSÖNLICHE MOTIVATION

Was hat Sie dazu bewegt, für den Stadtrat zu kandidieren? Welche Personengruppen und Interessen möchten Sie vertreten?

„Seit 2011, als ich das erste Mal in Meerane gearbeitet habe, hat mich die Stadt nicht mehr losgelassen. Ich bin sehr gern in meinem Beruf tätig, engagiere mich aber auch gern, wenn mir etwas besonders gut, oder nicht gefällt, oder noch ungestaltet ist. Meerane hat es geschafft, sich viel Charme zu erhalten, die Innenstadt hat viele schöne Ecken. Ich möchte mich besonders für junge Familien, Kinder und Jugendliche stark machen.“

ERFAHRUNGEN UND KOMPETENZEN

Welche persönlichen Erfahrungen und beruflichen Kompetenzen bringen Sie für die Rolle eines Stadtratsmitglieds mit?

„Ich bin im privaten Umfeld als Mutter kleiner und mittelgroßer Kinder auf vieles aufmerksam geworden. Im beruflichen Kontext habe ich als Lehrerin täglich mit Kindern und Jugendlichen zu tun und weiß, wie wichtig es ihnen ist, sich einzubringen. Oft entstehen unter Mitwirkung verschiedener Akteure ganz neue Ideen. Als Mitarbeitervertreterin und als SPD-Ortsvereinsvorsitzende weiß ich, wie wichtig demokratische Prozesse bei der Lösungsfindung sind.“

WERTE UND ÜBERZEUGUNGEN

Welche drei Werte sind Ihnen am wichtigsten und wie spiegeln diese sich in Ihrer Politik wider?

„Teilhabe: In Meerane leben viele unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Vorstellungen davon, was ihr Leben und ihre Stadt schön macht. Ich möchte mich dafür einsetzen, unterschiedliche Vorstellungen miteinander zu vereinbaren, so dass alle sich in Meerane wohlfühlen, jung und alt, sportlich aktiv oder eher häuslich, mit Kindern, alteingesessen oder zugezogen und vieles mehr.

Mitgestaltungsmöglichkeiten: Wenn der Straßenverlauf in einem Wohngebiet neu gestaltet wird, können die Anwohner sicher gute Vorschläge zur Gestaltung machen. Wenn wir Belange von Jugendlichen im Stadtgebiet Meerane verhandeln, könnte ein Jugendbeirat sich dabei einbringen. Und zur Barrierefreiheit von Fußwegen haben Rentner, junge Familien mit Kinderwagen und Fahrradfahrer sicher einiges zu erzählen. Ich möchte, dass sich alle in die Gestaltung unserer Stadt einbringen können.

Offene Kommunikation: Wenn eine Entscheidung im Stadtrat getroffen wird, werden viele verschiedene Aspekte abgewogen. Dieser Prozess sollte so transparent wie möglich sein, um alle Bürger einzubeziehen.“

ENGAGEMENT UND INITIATIVEN

An welchen sozialen, kulturellen oder politischen Projekten haben Sie bisher teilgenommen oder diese initiiert?

„Gründung einer Mitarbeitervertretung 2020

Mitglied der SPD seit 2019, Leitung des SPD-Ortsvereins Meerane seit 2023

Für zwei Jahre Mitglied im Chor Meeracante (vorher bereits in vielen verschiedenen Städten regelmäßiges Chor-Mitglied)

Schon immer Mitglied in verschiedenen Malzirkeln und Abendschulen“

HERAUSFORDERUNGEN UND LÖSUNGEN

Vor welchen Herausforderungen steht unsere Stadt und wie planen Sie, diese anzugehen?

„Meerane hat, wie viele andere Städte im ländlichen Raum, das Problem, dass die Innenstadt-Geschäfte sich kaum noch finanzieren können, weil die Konkurrenz über den digitalen Raum 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar ist. Eine belebte Innenstadt ist aber für das Lebensgefühl in einer Stadt äußerst relevant. Wir brauchen daher neue Ideen, um einerseits Geschäftsinhaber in der Stadt zu stärken und zu halten, aber andererseits auch neue Nutzungsmöglichkeiten zu überlegen und auszuprobieren, um die Innenstadt interessant und lebendig zu halten.

Es ist auch wichtig, dass die Stadt attraktiv für junge Leute und junge Familien bleibt, damit diese auch hier in Meerane sesshaft werden. Die alteingesessenen Bürger Meeranes freuen sich sicher, wenn die Bevölkerungszahlen nicht weiter zurückgehen.“

ZUSAMMENARBEIT UND KONFLIKTLÖSUNG

Wie gehen Sie mit Konflikten und unterschiedlichen Meinungen innerhalb des Stadtrats und mit den Bürger:innen um?

„Ich bin interessiert am Austausch verschiedener Ansichten und glaube, dass man mit einigem Aufwand nahezu immer eine Lösung finden kann, mit der alle leben können. Ich habe einige Erfahrung in Diskussionen mit politisch Andersdenkenden und bin kommunikativ. Um die Bürgerinnen und Bürger bereits im Wahlkampf einzubeziehen, veranstalten wir von der SPD seit Januar regelmäßig “Stehgespräche” am Markt und haben dort schon einige Gespräche mit Bürgern führen können.“

KOMMUNIKATION UND TRANSPARENZ

Wie werden Sie sicherstellen, dass Ihre Arbeit und Entscheidungen für die Bürger: innen transparent und nachvollziehbar sind?

„Wir haben im SPD-Ortsverein gute Erfahrungen mit den digitalen Veröffentlichungsmöglichkeiten (Homepage, Facebook, Instagram). Aber auch auf klassischen Wegen (Wurfsendung, Zeitungsartikel) und natürlich im direkten Gespräch kann man viele Informationen austauschen.“

WORK-LIFE-BALANCE

Wie balancieren Sie Ihre politische Tätigkeit mit Ihrem persönlichen Leben?

„Ich habe viel Energie und nehme meine politische Tätigkeit als schöne Bereicherung und Ergänzung meines persönlichen Lebens wahr.“

LANGFRISTIGE ZIELE

Was möchten Sie am Ende Ihrer Amtszeit erreicht haben? Was ist ihre Herzensangelegenheit?

„Ich hätte gern einen schönen großen Wasserspielplatz in Meerane, ich habe auch schon eine Idee, wo der liegen könnte.“

NACHRICHT AN DIE WÄHLER:INNEN

Was ist die wichtigste Botschaft, die Sie den Wähler:innen mit auf den Weg geben möchten?

„Ich bringe viele Ideen für Meerane mit und habe keine Angst vor dem politischen Schlagabtausch. Nicht zuletzt sind Frauen im Stadtrat absolut unterrepräsentiert und das sollte sich schleunigst ändern.“

ZUSATZFRAGE

Da das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ insbesondere auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet ist, würden wir gerne erfahren: Welche Prioritäten setzen Sie im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit?

„Ich möchte, dass Meerane einen Jugendbeirat erhält und bin sehr daran interessiert, das Angebot für Kinder und Jugendliche im Freizeitbereich zu erweitern und zu erhalten.

Die Teilhabe für alle zu ermöglichen bedeutet zum Beispiel auch, Mobilität für Kinder und Jugendliche auszubauen, also sichere Fuß- und Radwege, öffentlicher Nahverkehr mit sinnvoller Taktung und Angebote im Stadtgebiet, die Kinder und Jugendliche selbstständig nutzen können, zu schaffen.“

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